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Friedhof und Kultur

Trauerkultur

Ort der Trauer und der Stille

Ein Friedhof ist ein Ort der Trauer und Erinnerungen, der Begegnung und der Stille, des Gedenkens und der Zwiesprache. Erd- und Urnengräber prägen das Bild des Friedhofs. Mal schlicht, mal üppig gestaltet reihen sich die Einzel-, Doppel-und Familiengrabstätten aneinander. Mit der Grabpflege drücken die Hinterbliebenen ihre Trauer und Liebe aus. Häufig bilden künstlerisch gestaltete Grabstätten Stil und Ausdrucksformen der Gegenwart und vergangener Epochen sowie ihren Umgang mit Sterben, Tod und Trauer ab.

Ungestörtes Totengedenken

Friedhöfe erfüllen wichtige und in jeder Kultur bestehende individuelle und kollektive Funktionen. Vor allem sind sie dazu bestimmt, den Angehörigen Verstorbener ein ungestörtes Totengedenken zu ermöglichen.

Bestattung in öffentlich geregeltem Rahmen

Neben der kultisch-rituellen Funktion übernehmen Friedhöfe häufig weitere Aufgaben: So dienen sie in vielen Gesellschaften der öffentlichen Hygiene, da die Beerdigung in öffentlich geregeltem Rahmen und an hierzu vorgesehenen Orten der Ausbreitung von Seuchen und der Belastung des Grundwassers vorbeugt. Auch aus diesem Grund hat sich in Deutschland der Friedhofszwang herausgebildet, der vorschreibt, dass Menschen und deren Asche nur auf Friedhöfen beigesetzt werden dürfen.